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Pensioniert und aufgeblüht – 5 Tipps für den geglückten Übertritt

Pensioniert und aufgeblüht – 5 Tipps für den geglückten Übertritt

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Ein Beitrag von Ruth Widl Studer
mit dem Ansatz der Positiven Psychologie

# 1

Zeitpunkt

Idealerweise beginnt die Zeit der Prozessplanung und des sich Gedanken machen bereits rund 10 Jahre vor der eigentlichen Pensionierung. Warum – weil die Erreichung des Pensionsalters nicht zwingend das Ende der beruflichen Laufbahn bedeutet, und weil es sich lohnt, die letzten Berufsjahre inhaltlich eventuell neu auszurichten sowie zeitlich nochmals neu zu definieren. 

# 2 

Einsatz der Charakterstärken

Haben Sie sich bereits mit ihren Charakterstärken auseinander gesetzt?

Wenn wir sie anwenden, hat dies einen positiven Einfluss auf unsere Lebenszufriedenheit. Vor allem das Kennen der Signaturstärken – Charakterstärken, die bei einem Menschen besonders ausgeprägt sind – ist wertvoll und spannend. Werden sie im Alltag eingesetzt, schafft dies authentisches “glücklich sein”.

Im Prozess zur  bevorstehenden Pensionierung gilt es zu überlegen, welche Stärken und Kompetenzen wir zukünftig wie einsetzen wollen. Es gilt, einen Abgleich mit den Berufsinhalten der letzten Jahre und/oder der Tagesinhalte der zu planenden Pensionierung zu machen. Mit dieser Reflexion entsteht die Möglichkeit, Bestehendes neu an zu passen und sich mit möglichen Änderungen auseinander zu setzen.

# 3 

Sinnfrage  

Die Sinnfrage, das sogenannte “Meaning-Life” gibt uns das Gefühl, dass unser Leben wichtig und sinnvoll ist, und dass es mehr als die gelebten Stunden, Tage und Jahre bedeutet. Nun gilt es auch hier eine entsprechende Neudefinition vor zu nehmen, nämlich die Transformation vom “Meaning-work” zu “Meaning- life” zu machen. Fragen rund um persönliche Werte, Lebenssinn, Ziele sowie Versöhnung mit der Vergangenheit sind dabei hilfreich.

  • Womit und in welchem Umfeld möchte ich mich zukünftig betätigen, mit welchen Inhalten und Zielen meiner Tätigkeit mich identifizieren?
  • Wo kann ich meine persönlichen Ziele verfolgen?
  • Wo kann ich mich zukünftig selbst einbringen und
    meine Erfahrungen anwenden?

 

# 4

“Bridge employment”…

…kann als sanfter Übergang zwischen beruflicher Karriere und vollständigem Rückzug aus dem Erwerbsleben beschrieben werden. Damit lässt sich der Prozess vor allem individueller, aber auch flexibler gestalten.

Prüfen Sie ihre persönliche Situation sowie die Gestaltungsmöglichkeiten am Arbeitsplatz:

  • Wäre für mich ein fliessender Übergang vielleicht sogar  erfüllender als beim Erreichen des Pensionsalters ganz aus dem Berufsleben zu scheiden? Kann ich mir das leisten?
  • Welche projektbezogenen Tätigkeiten gibt es?
  • Werden moderne Arbeitszeitmodelle wie z.B. Teilzeit in
    Jahresarbeitszeit angewendet?
  • Gibt es Möglichkeiten für die Übernahme von Aufgaben als Coach oder Mentor?

 

# 5 

P E R M A

“last but not least” – PERMA ist die Zauberformel zum Aufblühen und Erreichen von Lebenszufriedenheit – sowohl im Berufsleben wie auch im Pensionsalltag!

Positive emotions

Suchen Sie Tätigkeiten, die Freude machen und ansprechen, denn sie sind der Weg zum Erleben positiver Gefühle.

Engagement

Suchen Sie Tätigkeiten, bei denen Sie sich vergessen, die Zeit still steht. Diese lösen “Flow”- Erlebnisse aus.

Relations
Finden Sie Tätigkeiten, in denen Beziehungen im Fokus stehen, so erleben Sie mehr positive Beziehungen.

Meaning

Suchen Sie Tätigkeiten, die sie als sinnstiftend erleben

Accomplishment

Finden Sie Tätigkeiten, die zielführend sind, so können Sie sich über das Erreichte freuen.

 

Literaturnachweis:

Seligman, M.,& Schuhmacher, S. (2014). Flourish – wie Menschen aufblühen: die positive Psychologie des gelingenden Lebens (2. Aufl). München, Deutschland: Kösel

Ruth Widl Studer (2019) Stapellaufprojekt CAS Positive Psychologie UZH

Bildquelle: r.widl studer


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