07 Okt Warum Spanisch lernen nicht nur gut für die Karriere, sondern für die Lachmuskeln ist
Ein Beitrag von Esther Lattmann, Lattmann Consulting GmbH, www.lattmannconsulting.ch
Es war einmal ein ganz normaler Tag, an dem ich mich fragte: „Warum kann ich eigentlich kein Spanisch?“ Eine gute Frage, oder? Schliesslich klingen die Wörter so schön, und wenn jemand „Fiesta“ sagt, möchte man am liebsten sofort die Hüften schwingen. Doch mein Alltag sah leider eher nach Büro statt Bacardi aus, und mein Spanisch war… na ja, nicht vorhanden. Zeit für eine radikale Veränderung! Hier ist meine Reise, wie ich mein Leben auf den Kopf stellte, um Spanisch zu lernen – und warum du das auch tun solltest.
- Der Moment, in dem ich beschloss, alles hinzuschmeissen
Es begann mit einem Kaffee. Eigentlich begann es mit einem übergelaufenen Kaffee, der sich quer über meinen Laptop ergoss. Während ich versuchte, den Kaffeetsunami aufzuhalten, dachte ich: „Ist das jetzt ein Zeichen?“ Ja, das war es. Ein Zeichen, dass ich dringend etwas ändern musste! Also schnappte ich mir meine (jetzt etwas feuchten) Sachen und beschloss: „Ich mache eine Auszeit und lerne Spanisch!“ Es waren nicht alle ganz so begeistert, aber hey, der Kaffee war Schuld.
- Wie ich dachte, ich könnte das einfach allein machen – und warum das keine gute Idee war
Zuhause angekommen, lud ich mir eine dieser Sprachlern-Apps herunter. „Das wird ein Kinderspiel,“ dachte ich naiv. Fünf Minuten später: „Hola, me llamo…“ – Moment, wie war das nochmal? Ich war so verloren wie ein Tourist ohne Google Maps. Es war klar, ich brauchte die echte Erfahrung. Also ab nach Spanien! Ich plante und organisierte dies ein Jahr im Voraus und informierte meine Kunden, dass ich im Sommer 2024 für 6 Wochen nach Nerja (Spanien) reiste. Mit einem grossen Koffer, einem Wörterbuch und einer grossen Portion Enthusiasmus machte ich mich auf den Weg.
- In Spanien angekommen – das erste Missverständnis
Kaum angekommen, entschloss ich mich, gleich ein paar Vokabeln in die Praxis umzusetzen. Ich wollte im Café einfach nur ein Sandwich bestellen. Aber anstatt eines „bocadillo“ bekam ich ein riesiges Lächeln und eine ziemlich lange Rede zurück. Mein Spanisch war so gut, dass der Kellner dachte, ich sei ein Einheimischer – na ja, oder er versuchte einfach nur höflich zu sein. Am Ende landete ein Teller Calamares vor mir. Was soll’s, Hauptsache Essen und es schmeckte ja super köstlich – maravillosa!
- Die lustigsten Fehler, die ich gemacht habe – und was ich daraus gelernt habe
Im Laufe meiner Sprachreise wurde mir klar, dass Spanischlernen voller lustiger Fettnäpfchen ist. Einmal sagte ich zu einem netten älteren Herrn: „Estoy embarazada“, in dem festen Glauben, ihm mitzuteilen, wie peinlich mir etwas war. Nun ja, ich hatte ihm gerade stolz verkündet, dass ich schwanger sei. Er gratulierte mir herzlich – ich musste nur noch schnell herausfinden, wie ich das Missverständnis aufkläre. Spanisch lernen ist nicht nur gut für die Karriere, sondern auch für deine Lachmuskeln!
- Warum ich nie wieder anders lernen würde
Nach einigen Wochen und vielen solchen Missgeschicken – ich meine, wertvollen Lektionen – merkte ich, dass diese Auszeit das Beste war, was ich je gemacht habe. Mein Spanisch wurde zwar nicht perfekt, aber ich konnte mich verständigen und neue Freunde finden. Das Wichtigste? Ich hatte Spass und habe gelernt, mich selbst und meine Fehler nicht so ernst zu nehmen. Zudem tat es auch wieder einmal gut, etwas allein zu machen und aus der Komfortzone auszubrechen.
Fazit: Warum du es auch tun solltest
Also, was ist die Moral der Geschichte? Wenn du dein Leben auf den Kopf stellen und Spanisch lernen möchtest, dann zögere nicht! Mach es einfach – TU ES. Eine Auszeit zu nehmen und in eine neue Kultur einzutauchen, ist nicht nur unglaublich lehrreich, sondern auch ein riesiger Spass. Und selbst wenn du am Ende nur weisst, wie man „Dos cervezas, por favor“ bestellt – es wird sich lohnen!
Und wer weiss, vielleicht bist du schon bald der Star auf der nächsten Fiesta. ¡Vamos!