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Wenn der Körper sich verändert….

Wenn der Körper sich verändert….

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Ein Beitrag von Brigitta Knickenberg, Institute Knickenberg GmbH, https://www.instituteknickenberg.ch

 

Vor kurzem bin ich auf das Forschungsprojekt MenoSupport durch die HWR und HRW in Berlin aufmerksam geworden. Dieses Projekt verfolgt das Ziel, praktische Massnahmen für Arbeitgeber zu entwickeln, Frauen während der Wechseljahre zu unterstützen. Die Daten stammen aus einer Online-Befragung von über 2000 Teilnehmerinnen.

 

Warum wird vermehrt über dieses Tabuthema gesprochen? Berichten zu Folge gehen jährlich Millionen von Arbeitsstunden durch die Auswirkungen der Wechseljahre verloren. Hat der Fachkräftemangel dieses Thema hervorgerufen und zum Wirtschaftsthema gemacht?

 

Das Durchschnittsalter der Menopause liegt bei 51 Jahren, die hormonelle Umstellung beginnt daher viel früher und zu einem Zeitpunkt, wenn Frauen noch voll im Berufsleben stehen. Die Erwerbsquote von Frauen steigt zudem stetig.

 

Konzentrationsschwäche, Hitzewallungen, Schlafstörungen, Stressempfinden, Depressionen etc. gehören zu den bekannten Symptomen, welche das Wohlbefinden beeinträchtigen und negative Auswirkungen am Arbeitsplatz haben können. Wobei hier erwähnt werden muss, dass die Menopause nicht bei allen Frauen gleich verläuft. Es ist ein natürlicher Prozess, den alle Frauen früher oder später durchlaufen.

 

Was können Arbeitgeber tun? Laut dem Forschungsprojekt MenoSupport, wünschen sich 56,9% der befragen Frauen Unterstützungsangebote von Ihrem Arbeitgeber zum Thema Wechseljahre. Die meistgenannten Massnahmen waren Homeoffice Optionen und flexible Arbeitszeitmodelle. Beides wird bereits viel diskutiert, unabhängig von der Menopause. Viele Arbeitgeber bieten schon flexible Alternativen zur traditionellen Arbeitsgestaltung an.

 

Sicherlich gibt es über dieses Thema unterschiedliche Auffassungen und die meisten Frauen wünschen keine Stigmatisierung. Es geht dabei nicht nur um körperliche Symptome, sondern auch wie wir als Gesellschaft mit diesem Thema umgehen. Sensibilisierung und eine damit verbundene Wandlung der gesellschaftlichen Wahrnehmung wird Zeit in Anspruch nehmen. Wie wir fortan mit diesem Thema umgehen, muss sich noch zeigen.

 

 

Photo: https://www.istockphoto.com/de


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