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Psychologische Sicherheit in vieler Munde – zurecht

Psychologische Sicherheit in vieler Munde – zurecht

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Ein Beitrag von Renate Rüeger, HRPUNKT HR Dienstleistungen, www.hrpunkt.ch

In den letzten Jahren hat die Wahrnehmung und Bedeutung von psychologischer Sicherheit im Unternehmenskontext stark zugenommen. Psychologische Sicherheit hat einen entscheidenden Einfluss auf das individuelle Wohlbefinden, die Leistungsfähigkeit von Teams und letztlich den Erfolg einer Organisation.

Eine beachtenswerte Grundlage liefert die Aristoteles Studie1 von Google, welche die Faktoren der effektiven und produktiven Teamzusammenarbeit untersuchte. Das überraschende Ergebnis war, dass nicht die individuellen Fähigkeiten oder Qualifikationen der Teammitglieder allein für den Erfolg ausschlaggebend sind, sondern vielmehr die Art und Weise, wie das Team interagiert und miteinander kommuniziert.

Was ist psychologische Sicherheit?

Psychologische Sicherheit bezieht sich auf die Bereitschaft von Mitarbeitenden, sich frei und ohne Angst vor negativen Konsequenzen in ihrem Arbeitsumfeld einzubringen. Es geht darum, dass Mitarbeitende ihre Gedanken, Ideen, Bedenken und Meinungen teilen können, ohne befürchten zu müssen, abgewiesen, lächerlich gemacht oder bestraft zu werden.

Warum ist psychologische Sicherheit wichtig?

  • Förderung der Kommunikation: Wenn Mitarbeitende sich sicher fühlen, sprechen sie offener miteinander. Das fördert den Informationsaustausch und die Zusammenarbeit.
  • Stärkere Teambindung und Zusammenarbeit: Psychologische Sicherheit stärkt das Vertrauen zwischen Teammitgliedern, was zur effektiveren Zusammenarbeit führt.
  • Innovation und Kreativität: Psychologische Sicherheit ermutigt Mitarbeitende, neue Ideen einzubringen, Risiken einzugehen und innovative Lösungen zu finden.
  • Fehlerkultur: In sicheren Umgebungen sind Mitarbeitende eher bereit, Fehler zuzugeben und aus ihnen zu lernen, anstatt sie zu vertuschen oder die Schuld auf andere zu schieben.
  • Mitarbeitendenengagement und -zufriedenheit: Wenn sich Mitarbeitende gehört und respektiert fühlen, sind sie motivierter und zufriedener mit ihrer Arbeit.
  • Konfliktbewältigung: Psychologische Sicherheit ermöglicht es, Konflikte offen anzugehen und konstruktiv zu lösen, anstatt sie zu vermeiden oder zu eskalieren.
  • Chancengleichheit: Alle Stimmen werden gehört und gleichwertig geschätzt.

 

Wie kann psychologische Sicherheit gefördert werden?

  • Anerkennung und Wertschätzung: Mitarbeitende für ihre Beiträge und Ideen anerkennen und wertschätzen. Heisst also auch, die Mitarbeitenden beim «Guten» erwischen.
  • Vorbildfunktion der Führung: Führungskräfte sollen als Beispiel vorangehen, indem sie selbst offen und respektvoll kommunizieren und Feedback annehmen.
  • Feedbackkultur: Einen konstruktiven Feedbackprozess etablieren, in dem positive und kritische Rückmeldungen aufbauend und respektvoll gegeben werden.
  • Klare Kommunikation: Klarheit in der Kommunikation und Erwartungen schaffen, um Missverständnisse zu minimieren.
  • Fehlerkultur: Eine offene und positive Fehlerkultur etablieren, um aus Fehlern zu lernen und diese als Entwicklungschance wahrzunehmen.
  • Schulungen und Sensibilisierung: Schulungen zum Thema psychologische Sicherheit können das Bewusstsein erhöhen und die Fähigkeiten zur Förderung dieser Sicherheit entwickeln.
  • Richtlinien und Verfahren: Klare Richtlinien und Verfahren für den Umgang mit Diskriminierung, Belästigung etc. festlegen und durchsetzen.

        

Literaturhinweis:

1Duhigg Charles. What Google Learned From Its Quest to Build the Perfect Team. The New York Time Magazine (2016.02). https://www.nytimes.com/2016/02/28/magazine/what-google-learned-from-its-quest-to-build-the-perfect-team.html

Bildquelle:

Powerpoint (Renate Rüeger)


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